XXL-Day 2016 - 24 Stunden Feuerwehrjugend ...

10.09.2016

Der XXL-Day - 24 Stunden Feuerwehrjugend in Kuchl - hat eine lange Tradition und ist immer wieder ein Höhepunkt im jährlichen Ablauf. Gut vorbereitet wurde am Freitag Nachmittag von den Jugendbetreuern in Kuchl die Verpflegung eingekauft. Nach dem Eintreffen der Jugendlichen wurde zuerst einmal geklärt, wie der XXl-Day ablaufen soll und anschließend das Lager im Schulungsraum gemütlich eingerichtet. Alle Anwesenden - inklusive Jugendbetreuer und OFK - durften dann eine sogenannte "Skills-Liste" ausfüllen, mit der die Anwesenden ihre Feuerwehr-Fähigkeiten selbst einschätzen konnten. Diese Liste wird bei den künftigen Ausbildungsabenden mit einbezogen.

Der nächste Programmpunkt war ein Besuch beim Löschzug Jadorf, wo durch Löschzugskommandant BI Mayr Christian und seinem Stellvertreter OBm Gerhard Pichler der Löschzug und seine Fahrzeuge vorgestellt wurde. Danach wurde es "heiß": Brand einer Gartenhütte im Ortsteil Georgenberg. Durch den organisierten Einsatz unserer Jugendlichen hatte das Feuer aber keine Chance und so konnte man sich anschließend im Feuerwehrhaus Jadorf bei einer oder besser gesagt: mehreren Pizzen wieder stärken - herzlichen Dank an die Jadorfer Mannschaft.

Nach der Rückkehr ins Feuerwehrhaus Kuchl ging es weiter: Die Jugendlichen lernten einmal ohne ihr Handy auszukommen, machten Spiele, Videoabend und vieles mehr. Dies kam überraschen gut an ...

Als gegen Mitternacht erneut der Rufempfänger einen Alarm meldete, zeigten die Burschen wie schnell sie von null auf hundert kamen: Die Brandmeldeanlage im Holztechnikum Kuchl hatte ausgelöst. Ortsfeuerwehrkommandant ABI Rupert Unterwurzacher erklärte die wichtigsten Grundlagen bei einem Brandmeldealarm. Anschließend gab es durch Fm Stefan Vötter eine mitternächtliche Führung im Kuchler Schulzentrum.

Mit dem traditionellen Gulaschessen für die Jugendbetreuer ging es weiter und die Jugendlichen hatten die Gelegenheit, endlich den erholsamen Schlaf zu genießen - oder auch nicht ...

Wieviel die Jugendliche wirklich geschlafen haben ist nicht bekannt, aber so gegen 03:30 Uhr gab es den nächsten Alarm:

Dieses Mal war eine Personensuche nach mehreren vermissten Burschen, die alkoholisiert nach einer Party abgängig waren, zu bewerkstelligen. Bei eher kalten Temperaturen begaben sich die drei Alkoholisierten auch noch in Gefahr und sprangen in den Bürgerausee. Aber auch hier kam rasch Hilfe durch unsere Feuerwehrjugend und die Personen konnten ohne bleibende Schäden (hofft man ...) gerettet werden.

Vor dem Frühstück gab es noch einen Brand, der ebenfalls in kürzester Zeit - dank der schnell gelegten Zubringerleitung - gelöscht wurde. Durch den starken Regen am Vormittag fiel das Abseilen vom Georgenberg leider buchstäblich ins Wasser. Dafür gab es eine wirklich geile Atemschutzübung im Keller des Feuerwehrhauses unter sehr realistischen Bedingungen. Natürlich wurde dabei - so wie bei jeder Übung - auf die Sicherheit und das Wohl der Jugendlichen größtes Augenmerk gelegt. Davon konnten sich auch Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Günter Trinker und sein Stellvertreter BR Markus Kronreif bei ihrem Besuch überzeugen.

Zusammenräumen - das Feuerwehrhaus wieder auf Vordermann bringen: diese Arbeiten wurden gemeinsam vor dem Mittagessen erledigt. Am Nachmittag konnte, dank der taktischen und mentalen Vorbereitung, der angestammte vorletzte Platz beim jährlichen Bezirksjugendfußballturnier, dieses Mal in St. Jakob, wieder erreicht werden.

Ein 24-Stunden-Tag genau so wie er sein soll: Viel Action und Feuerwehrleben pur. Aber auch Spiel, Spaß und Freundschaft.

Herzlichen Dank an die Jugendlichen für ihre Disziplin und fleißige Mitarbeit. Ebenso herzlichen Dank an die Jugendbetreuer: Marlene und Rupert Unterwurzacher, Christian Golser, Stefan Brandauer, Stefan Neureiter, Christoph Schönleitner, Tobias Wölik sowie an Richard Russegger für die Mithilfe. Die Jugendlichen haben sich über den Besuch der aktiven Mitglieder auch sehr gefreut - auch dafür sagen wir Danke.

Und nicht vergessen: Wir suchen ständig Mädchen oder Burschen zwischen 12 und 15 Jahren, die auch dabei sein wollen: Einfach an einem Donnerstag ab 18:00 Uhr im Feuerwehrhaus Kuchl vorbei schauen ...