Übung im Abbruchhaus ...

28.04.2021

Abbruchhäuser sind begehrte Objekte für Feuerwehrübungen. Dieses Mal nützte der I. Zug das alte Kuchlbachbauernhaus, das demnächst weichen muss, für eine Einsatzübung. Solche alten Häuser sind ideal für Übungszwecke: Eine vollständige Verrauchung ist möglich, Türen und Fenster können aufgebrochen werden oder man könnte sogar - unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen - ein Echtfeuer beüben, um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten.

Der Atemschutztrupp von Tank Kuchl musste dieses Mal eine - durch Rauchgase - bewusstlose Person aus dem 1. Obergeschoss retten, indem gleichzeitig ein Zimmerbrand hinter einer verschlossenen Tür zu bekämpfen war. Durch Pumpe Kuchl wurde vom 200 Meter entfernten Hydranten die Wasserversorgung zu Rüstlösch- und Tank Kuchl sicher gestellt. Weiters wurde die 14 m Leiter als zweiter Fluchtweg aufgestellt und das Stallgebäude geschützt.

Nach gut einer Stunde konnte BI Neureiter Markus die Übung erfolgreich beenden. Die Mannschaft hatte hervorragend gearbeitet. Die verunfallte Person konnte sehr rasch gerettet werden. Der Innenangriff wurde durch einen elektrischen Überdruckbelüfter unterstützt. Besonders wichtig: Kein Atemschutzeinsatz - egal ob bei Übungen oder Einsätzen - darf ohne entsprechende Atemschutzüberwachung erfolgen. Die Wasserversorgung durch den Hydranten ist relativ gering, weitere Wasserbezugsstellen sind das Bassin beim Haus Saringer oder der etwas weiter entfernte - aber sichere - Tiefbrunnen neben der Gartenstraße (Stockerfeld).

Herzlichen Dank an die Besitzer des alten Bauernhauses.

Bilder: BR Rupert Unterwurzacher