Brand einer Filteranlage im Gewerbegebiet Brennhoflehen

14.03.2018

Einsatzleiter: ABI Rupert Unterwurzacher

Eingesetzte Kräfte: FF Kuchl, LZ Jadorf, Rotes Kreuz, Polizei, Brandursachenermittlung, AFK II

Fahrzeuge:

Einsatzbeschreibung:

Kurz vor 1/2 5 Uhr Nachmittag wurde die FF Kuchl zu einem Brandmeldealarm im Gewerbegebiet Brennhoflehen alarmiert. "Wahrscheinlich wieder einmal ein Fehlalarm durch Unachtsamkeit oder technische Fehler" dachten sich wohl einige der Kuchler Feuerwehrmitglieder. Aber dieses Mal war es ein Ernstfall: In der Filteranlage zwischen zwei Werkshallen einer metallverarbeitenden Firma war aus bisher noch ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen. Die hohe Rauchsäule war schon von weitem auf der Anfahrt der Einsatzkräfte zu sehen ...

Nach der Einweisung durch die Firmenangehörigen und der Lageerkundung wurde der Brand nach der Stromabschaltung, vorerst von zwei Seiten unter umgebungsluftunabhängigem Atemschutz bekämpft. Während die Wasserversorgung durch einen Tiefbrunnen und einem Überflurhydranten sichergestellt wurde, bauten die Einsatzkräfte einen Brandschutz in der angrenzenden Werkshalle auf. Die laufenden Arbeiten wurden ständig mit Wärmebildkameras überprüft.

In weiterer Folge wurde die ca. 9 Meter hohe Anlage, die feinen Laser-Metallstaub filtert, vom Boden und vom Dach der angrenzenden Werkshalle aus gekühlt. Ein Übergreifen auf die benachbarten Werkshallen konnten verhindert werden und es wurden keine Personen verletzt. Anschließend wurde an der Unterseite der Filteranlage eine Öffnung geschaffen, um das Löschwasser aus statischen Gründen abfließen zu lassen. Restliche Glutnester wurden mit Hilfe eines Staplers über die Filteröffnungen gelöscht (siehe Einsatzbilder ...)

Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung konnten die Einsatzkräfte nach ca. drei Stunden wieder in die Feuerwehrhäuser einrücken. Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Markus Kronreif überzeugte sich von der Arbeit der Kuchler Feuerwehrmitglieder. Laut Polizeibericht dürfte der Brand durch glühende Metallspäne ausgelöst worden sein. Der Schaden beläuft sich auf ca. € 100.000,---.

Bilder: V Brandauer Stefan und Fm Vötter Stefan