Herbstübung 2017

08.11.2017

Früher liefen fast alle Übungen nach dem gleichen Schema ab: Brand im Stallgebäude (meist Heulager) - Wasserversorgung mittels Zubringerleitung vom Hydranten, Tiefbrunnen oder Bach - Atemschutztrupp sucht vermissten Bauern im Heulager - soviel Rohre wie möglich auf das Dach oder in die Wiese gerichtet - wenn genug Leute da sind, wird noch die 14 m Leiter aufgebaut, usw. - anschließend gibt es noch etwas zu trinken - Übung gut verlaufen ...

In der Gegenwart werden - Gott sei Dank - Übungen gewissenhaft vorbereitet, es wird auf, die sich ständig wechselnden Voraussetzungen eingegangen und die Einsatztaktik angepasst. Theoretisches Wissen wird mit praktischer Arbeit kombiniert, Gruppenarbeit aber auch individuelle Einzelschulung forciert und Lernprozesse gesteuert. Neue Materialen, egal ob bei einem Brand- oder technischem Einsatz, neue Gefahren und Aufgaben - erfordern auch neue Ausbildungsmethoden, neue Denkweisen ...

Bei unserer diesjährigen Herbstübung, wollten HBI Struber Johann, OBm Mrachl Gerold und ABI Rupert Unterwurzacher aber bewusst wieder einmal eine "Bauernhausübung nach altem Stil" einsatzmäßig durchführen und siehe da, auch diese Art der Ausbildung bietet gewisses Potential, um speziell im Bereich Atemschutzeinsatz, Atemschutzüberwachung, Angriffsmöglichkeiten und Einsatzführung über Verbesserungen nach zu denken.

Die Übung fand beim Kainzenbauern, einem Pferdeeinstellplatz, in Unterlangenberg statt. Herzlichen Dank an die Familie Brüggler für die realitätsnahe Darstellung und für die anschließenden Getränke.

 Bilder: HV Rupert Unterwurzacher